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Fachwissen ist der wichtigste Erfolgsfaktor für Unternehmen. Eine Business-Trainerin erklärt, welche Chancen durch die Nutzung bereits vorhandener Kenntnisse entstehen.

Wissens­management

Die Suche nach Informationen kann für Mitarbeiter:innen eine zeitraubende Angelegenheit sein. Laut einer Studie der Haufe-Gruppe über den Umgang mit Unternehmenswissen verbringen vier von fünf Mitarbeiter:innen täglich eine halbe Stunde mit externen Recherchen, weil interne Kenntnisse nicht dokumentiert und genutzt werden. Doch wie kann über Jahre erarbeitetes Know-how gesichert und weitergegeben werden? Nicht nur Fachkräftemangel und demographischer Wandel stellen Unternehmen hier vor neue Herausforderungen. Auch Zeitmanagement und die richtigen Lernkonzepte spielen bei der Umsetzung eine bedeutende Rolle.

Wissensaufbau ist ein Teil der Unternehmenskultur

„Fachwissen ist die wertvollste Ressource eines Unternehmens“, erklärt die zertifizierte Trainerin [Name entfernt]. „Fast alle Unternehmer:innen haben längst erkannt, dass die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter:innen essentiell ist. Doch das vorhandene Know-how wird selten erkannt und genutzt. Stattdessen wird viel Zeit in umständliche Recherchen gesteckt, was häufig Enttäuschung und Stress verursacht. Der Aufbau und die Vermittlung von Wissen zählen daher in meinen Augen zu einer nachhaltigen Unternehmenskultur.“

Know-how im Arbeitsalltag mühelos teilen und sichern

Die Trainerin für Projektmanagement, Kreativitätstechniken und digitale Transformation hat sich seit vielen Jahren auf die weltweite Einführung und Betreuung von CRM-Systemen spezialisiert. Sie weiß, wie schwierig es im Arbeitsalltag sein kann, Wissen zu dokumentieren und weiterzugeben. Auch kennt sie sich mit stetigen Veränderungen aus und dem Gefühl der gelegentlichen Überforderung.

„Internes Wissensmanagement wird immer noch völlig unterschätzt“, betont [Name entfernt]. „Die meisten Unternehmer:innen vernachlässigen dieses Thema aus Unsicherheit oder finanziellen Gründen. Aus Erfahrung weiß ich jedoch, dass kontinuierlicher Wissenstransfer mühelos im Arbeitsalltag integriert werden kann. Daher ist es für alle Mitarbeiter:innen wichtig zu erfahren, dass sie ihre Kompetenz auf praxistaugliche Weise teilen können.“

Networking und Bildung stärken das Selbstvertrauen

Ein Beispiel aus ihrem Trainingsprogramm belegt die Wertschöpfung durch Wissensmanagement. So ermöglichte ein Hersteller von Konsumgütern seinen Mitarbeiter:innen eine Stunde pro Woche für ihre Fortbildung. Vor dem Start wurde ein internes Forum eingerichtet, das alle Wunschthemen und Wissenslücken sammelte. Danach stellten Mitarbeiter:innen ihre Kenntnisse nach einem einheitlichen Konzept vor. Während der Online-Präsentationen gab es genügend Zeit zum Ausprobieren, Anwenden und Diskutieren. Die aufgezeichneten Sessions wurden im Forum gesichert und von einer Chat-Gruppe betreut. Nach den ersten Erfolgen nahmen immer mehr Kolleg:innen an den Maßnahmen teil. Neben dem Zuwachs an Wissen stärkten auch Networking und Wertschätzung das Selbstbewusstsein der Mitarbeiter:innen.

[Name entfernt] schätzt diese persönliche Weiterentwicklung als wertvollen Nebeneffekt des internen Wissensmanagements. Der Transfer von Theorien, Methoden und wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis liegen ihr ebenso am Herzen wie das direkte Anwenden des Erlernten. Als zertifizierte Trainerin und eTrainerin unterstützt sie Unternehmen in der realen und virtuellen Welt. Ihr Know-how basiert auf ihrer akademischen Ausbildung und über 10-Jährigen Berufserfahrung in der Privatwirtschaft - vom kleinen Softwareunternehmen, über einen mittelständischen Hidden Champion im Maschinen- und Anlagenbau bis hin zum Global Player für Forstwirtschaft, Garten- und Landschaftspflege.

Gastbeitrag von Annette Dobesch über Wissens­management als Erfolgsfaktor für Unternehmen
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