Mit diesen Worten beschrieb mein Kunde sein Faible, aus alten Pflastersteinen, Terrassenplatten und Betonplatten etwas Neues zu bauen. Zum Beispiel Treppen, Gartenmauern oder neue Gartenwege. Schon als Kind sammelte er Steine, um sie zu bearbeiten und daraus Burgmauern oder Drachenhöhlen zu bauen. Sein Gestaltungsdrang führte zu einer Ausbildung als Landschaftsgärtner. Anschließend musste er früher als geplant den Gärtnereibetrieb seines Vaters übernehmen. Damit begann sein Weg und auch sein Dilemma. Einerseits wollte er die Tradition seines Vaters pflegen, dessen Erfolg im Jahr 1965 mit dem Verkauf von Gartenkräutern begann. Andererseits wollte er aus der alteingesessenen Firma etwas Neues machen. Nur Pflanzen anbauen und verkaufen – das war ihm zu wenig.
„Drei Dinge waren mir wichtig“, erinnerte er sich. „Die Menschen kennenlernen, die unsere Pflanzen kauften. Ihre Vorgärten schöner machen. Und unsere Natur schützen.“ Sein Idealismus erzeugte zunächst Skepsis. „Mitte der 90er Jahre sprach man nicht von Klimawandel, Wassermangel oder Bodenerosion. Auch nicht von Wiederverwendung, Substitution und Recycling. Doch ich wollte meinen ökologischen Anspruch nicht aufgeben.“
Seine Beharrlichkeit trug nach vier Jahren erste Früchte. Die Kollegin eines langjährigen Kunden hatte von seiner Passion gehört, „mit altem Zeugs neue Wege zu gehen“. Im Nachbardorf hatte sie seinen Mustergarten bewundert. Nun fragte sie, ob er Lust hätte, ihren Garten zu erneuern. Einzige Bedingung: die alten Bodenplatten mussten verwendet werden. Dieser „erste richtige nachhaltige Auftrag“ bestätigte die Ausdauer meines Kunden. Endlich konnte er zeigen, dass sich Gartengestaltung und Ökologie vereinen ließen. Und dass er sich mit recycelten Bodenbelägen auskannte – nicht nur in Beschaffung und Qualität, sondern auch in eigener Herstellung aus seiner Werkstatt, wo er in kleinem Umfang alte Pflastersteine und Terrassenplatten zerkleinerte, um sie für Gartenmauern, Kantensteine oder Wege wiederzuverwenden.
Sein Drang, Vorhandenes zu verwerten, Wohlfühlgärten zu gestalten und allen Menschen davon zu erzählen, brachte ihn zu „Annette | Dobesch“. Von mir wünschte er sich ein handliches, leicht verständliches Marketinginstrument, das Fakten ansprechend vermittelt. Das Ergebnis ist eine Produktbroschüre, in der mein Editorial Design eine ökologische Mission fokussiert, die heutzutage mehr Sinn ergibt denn je. Selbstverständlich wurde die Broschüre klimaneutral gedruckt, auf Recyclingpapier.
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